Viele Therapien ausprobiert und noch immer keine Verbesserung der Beschwerden in Sicht?
Schmerzen trotz konsequenten Trainings?
Ausbleibende Trainingsfortschritte?
Dann ist es vielleicht Zeit, für einen Perspektivenwechsel!
Klassische Behandlungs- und Trainingskonzepte betrachten Bewegung aus biomechanischer Perspektive und haben meist das Endprodukt, nämlich die fertige Bewegung im Fokus. Der neurozentrierte Ansatz dagegen konzentriert sich auf die im Hintergrund ablaufenden bewegungssteuernden Prozesse des Nervensystems. Verantwortlich für jegliche Bewegungssteuerung sind in erster Linie das visuelle System (Sehen), das vestibuläre System (Gleichgewicht) sowie das propriozeptive System (Eigenwahrnehmung von Bewegung). Die Qualität einer Bewegung hängt entscheidend davon ab, wie gut Informationen über diese Systeme aus der Umwelt und dem eigenen Körper wahrgenommen, weitergeleitet und verarbeitet werden können.
Bewegung und Sensorik: ein Kreislauf von Input → Interpretation → Output
- Input: Sensorische Rezeptoren z.B. im Fußgelenk senden Informationen an das Gehirn. Verletzungen, einseitige Belastungen und falsches Schuhwerk können dazu führen, dass nur ungenaue und schlechte Informationen über diesen Bereich ankommen.
- Interpretation: So kann das Gehirn nur schlecht abschätzen wo sich der Fuß befindet und wie er sich gerade bewegt und wie er stabilisiert werden muss. Die „Körperkarte“ im Gehirn wird diffus und ungenau.
- Output: Dies wiederum hat zur Folge, dass die motorischen Signale für die Bewegungssteuerung nur unkoordiniert und ungenau ausgegeben werden.
Als Schutzmaßnahme wird die Leistungsfähigkeit ein, zwei Gänge „zurückgeschaltet“ oder über Schmerzsignale die „Handbremse“ gezogen, um eine mögliche Verletzung zu vermeiden.
Beim neurozentrierten Training nach dem Z-Health-Konzept von Dr. Eric Cobb gehen wir in einer Eins zu Eins Sitzung der Frage nach, welches Ihrer Systeme Defizite in der Informationsaufnahme und -verarbeitung aufweist und versuchen herauszufinden, warum Ihr Nervensystem die Handbremse zieht. Nach einer intensiven Befragung über Ihre Bewegungs- und Verletzungsgeschichte werden Tests zu den verschiedenen Systemen und eine kurze Ganganalyse durchgeführt, um einen Ansatzpunkt für das Training zu erhalten. Dann werden sogenannte „Drills“, z. B. Gleichgewichts- oder Gelenkübungen, aber auch gezielte Augen- und Atemübungen, eingesetzt und angepasst. Denn weil das Nervensystem so individuell wie ein Fingerabdruck ist, braucht jeder Mensch individuell angepasste Übungen. Diese Übungen sollten dann möglichst regelmäßig im Alltag oder beim Training eingebaut werden, um Ihre neurologischen „Handbremsen“ zu lösen und nachhaltige Veränderungen in Ihrer Haltung, Ihren Bewegungen und Ihren Schmerzmuster zu erreichen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Monika Wacker, Diplom-Sportwissenschaftlerin, zertifizierte Z-Health Trainerin (EEP, R-Phase), Medizinische Trainingstherapeutin, Faszientrainerin